Wer vor der Pandemie nicht schon die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten hatte, hat sich zumindest in der Corona-Zeit damit auseinandersetzen müssen. An vielen Stellen ist nun immer wieder zu lesen, dass Home-Office von Arbeitgebenden angeboten werden muss, wenn man für die Beschäftigten attraktiv sein möchte.
Einige Firmen arbeiten zu 100% mobil, einige Chef*innen ringen nach Möglichkeiten, um die Angestellten zurück ins Büro "zu locken". Ich denke, es spricht sehr viel für Hybrides Arbeiten. D. h. es gibt sowohl die (technische) Möglichkeit, mobil datenschutzkonform zu arbeiten als auch ein Büro, in dem möglichst störungsfreies Arbeiten möglich ist.
Nachdem wir im letzten Sommer unsere Geschäftsstelle in der "Marzipanfabrik" verlassen haben, unsere neuen Räumlichkeiten in den "Kolbenhöfen" jedoch noch nicht bezugsfertig waren, hatten wir nur eine sehr kleine Geschäftsstelle für den Übergang.
Zunächst wurden diese knapp 80 Quadratmeter als gemütlich erlebt, aber nach wenigen Wochen wurde schnell klar, dass auf so engen Raum konzentriertes Arbeiten kaum möglich ist. Um so größer war die Freude, als wir im September in unsere neue Geschäftsstelle mit ausreichen Arbeitsplätzen und Räumen für die Beratung der Klient*innen ziehen konnten.
Tatsächlich werden die neuen Räumlichkeiten nicht so intensiv genutzt wie es vor Corona üblich war. Aber mit den Laptops, die wir seit zwei Jahren nutzen, ist eben auch mobiles Arbeit noch viel besser möglich geworden.
Dass das Büro aber viel mehr als ein Ort zum ungestörten Arbeiten ist und sogar sehr wichtig im Sinne des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ist, stellt die Unfallkasse BG in folgendem Artikel fest
https://aug.dguv.de/gesundheitsschutz/betrieb-als-sozialer-ort/
Auch die Unfallkasse Hessen hat sich mit dem Thema befasst und stellt u. a. fest, dass klare Regeln für Präsenzzeiten im Büro wichtig für das Miteinander im Team ist
Ich finde es sehr spannend zu betrachten, dass eben nicht nur mobiles Arbeiten und Präsenzzeiten im Büro etwas ist was Arbeitnehmende und Arbeitgebende wollen, sondern, dass das "sowohl als auch" als ein wichtiger Beitrag für den Arbeits- und Gesundheitsschutz im Sinne eines guten Arbeitsklimas zu sehen ist.
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