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Resilienz - Erkenntnisse aus einem Jahr (Teil 7 von 7)

| Sven Kuhfuss | Nachhaltigkeit
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Resilienz - Erkenntnisse aus einem Jahr (Teil 7 von 7)

Seit gut einem Jahr befasssen wir uns als Gesamtteam bei adelante mit dem Thema Resilienz. adelante resilienter - also widerstandsfähiger - zu machen, ist unser Leitziel, dem wir uns bis ins Jahr 2016 widmen wollen. Was haben wir bisher erkannt und gelernt? Einige Einblicke habe ich in 6 Blog Beiträgen zum Thema Resilienz geteilt. Heute ist Zeit, ein kleines Zwischenfazit zu ziehen.

Grundsätzlich sind wir der Auffassung, dass wir uns als Individuen, aber vor allem auch als Gesellschaft in den letzten Jahren mehr denn je einer Krise nach der anderen stellen mussten. Die Klimakrise, Pandemie und nun die Folgen des Krieges in der Ukraine bringen uns in nie dagewesener Form an unsere Grenzen. Höchstwahrscheinlich haben wir die Auswirkungen z. B. von Long COVID nicht erfasst und weitere Herausforderungen wie der Verlust unseres Wohlstandes, in dem wir so vieles als selbstverständlich nehmen, noch gar nicht angefangen zu begreifen. Um so wichtiger ist die Auseindersetzung mit der Widerstandsfähigkeit sowhol auf der individuellen als auch kollektiven Ebene. Also der Frage was uns hilft im Umgang mit Herausforderungen und Krisen.

Hier ein paar Erkenntnisse:

  1. Resilienz ist sowohl individuell als auch kollektiv zu betrachten. Klingt einfach, aber tatsächlich ist mir erst seit gut einem Jahr deutlich geworden, dass wir uns bisher fast ausschließlich um die persönliche Resilizenzfähigkeit Gedanken gemacht haben.
  2. Resilienz auf individueller Ebene umfasst zum Einen Ressourcen und zum Anderen das eigene Verhalten (Handeln). Vor allem die eigene Haltung und die daraus folgende Aktion wie ich z. B. auf eine Kritik reagiere, sind gleichermaßen zu überdenken.
  3. Kollektive Resilienz bezieht sich auf das Team und die Organisation. Das eine beeinflusst das andere und ist als Teil der Führungsverantwortung zu betrachten.
  4. Individuelle und kollektive Resilizen sind konzeptionell anders; d. h. es ist nicht so wie man meint, dass je höher die individuelle Widerstandsfähigkeit desto höher die kollektive Resilienz.
  5. Resilienz kann auf allen Ebenen gestärkt werden.

Ergänzend zu diesen Erkenntnissen ist mir das Motto "Gesprungen wird, wenn die Hürde da ist" wichtig geworden. Als Mensch, der gerne vorausschauend plant und vieles durchdenkt, lerne ich zu akzeptieren, dass nicht alles vorhersehbar ist. Nein, vielmehr gilt es an der einen oder anderen Stelle sich erst dann mit den Schwierigkeiten auseinander zu setzen, wenn sie tatsächlich direkt vor einem stehen. In diesem Sinne werden wir als Team gemeinsam weiter an unserer Widerstandsfähigkeit als Einzelne, Team und adelante arbeiten.