Qualität - eine Frage der Haltung

| Sven Kuhfuss | Qualitätsmanagement
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Qualität - eine Frage der Haltung

Vor einer gefühlten Ewigkeit - als das Reisen noch möglich war - las ich in einer Zeitschrift ein sehr interessantes Statement des englischen Architekten Norman Foster in Bezug auf Stadtplanung und Qualität. Auch wenn Stadtplanung nicht mein Metier ist, so treffen diese Aussagen - wie ich meine - auch auf unseren Arbeitsbereich zu.

Norman Foster sagt: "Denken Sie daran, dass Qualität eine Geisteshaltung ist - es geht nicht darum, wie viel Geld ausgegeben wird, sondern wie klug es ausgegeben wird. Erinnern Sie sich daran, dass alles geplant ist und dass nichts zufällig geschieht. Es kann gut gestaltet sein, oder mittelmäßig oder schlecht. Es gibt drei Zutaten, die die Stadt jetzt und die Stadt der Zukunft prägen: Zeit, Geld und kreative Energie. Es ist die letzte, die am wenigsten kostet und am meisten bringt."

Wenn Qualität laut Foster dann an erster Stelle gar nicht von Geld, sondern von meiner persönlichen Einstellung abhängt, macht das Mut. Denn Geld ist endlich. Meine Haltung jedoch kann sich zwar ändern, aber das "Konto" ist nie leer. Um so wichtiger scheint mir die Frage mit was ich mich wann wie intensiv befasse, um eine Idee weiterzuentwickeln, auszuprobieren und dann anzupassen oder zu verwerfen. Dieses Investment bin ich immer wieder bereit gerne zu tätigen.

Und ja: ich stehe auf gute Qualtität! Wenn ich z. B. ein neues technisches Haushaltsgerät suche, kann ich gut und gerne einige Tage und zahlreiche Stunden recherchieren. Ich finde es spannend zu sehen, wie sehr sich vermeintlich banale Produkte wie eine Waschmaschine im Design, Funktion und Verbrauch von Wasser und Strom unterscheiden können. Es gibt massive Unterschiede sowohl im Preis als auch in der Qualität. Am Ende meiner Entscheidung bin ich in der Regel bereit, etwas mehr zu investieren, wenn eben die Qualität überzeugt. Qualität meine ich u. a. auch daran zu erkennen, wenn sich die Entwickler*innen offensichtlich viele Gedanken über den Verbrauch und die Alltagstauglichkeit oder auch den Service gemacht haben.

Zu Zeiten von Corona werden viele kreative Ideen entwickelt, um uns und unsere Gesellschaft am Leben zu halten. Der Mensch ist kreativ und kann gerade in Krisenzeiten auf viele neue und hilfreiche Gedanken kommen, um z. B. auch für die Zeit nach der akuten Krise sich und anderen das Leben angenehmer zu gestalten.

Momentan haben wir viele Herausforderungen zu bewätligen. Aber wir haben auch die Chance, uns die Zeit zu nehmen, um unsere kreative Energie neu einzusetzen, um qualitativ hochwertige Lösungen zu entwickeln. Eine spannende Herausforderung!


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